Friedrich Carl Christian Börger

 

Geboren 1846 in  Krummendorf, gestorben 1917 in Rostock

Lehre bei Friedrich Wilhelm Winzer in Wismar und Wilhelm Sauer in Frankfurt/Oder

Früheste bekannte Orgel Carl Börgers 1871 in Krummendorf

Ab 1873 eigene Werkstatt in Toitenwinkel bei Rostock

Noch vor 1883 Umzug nach Gehlsdorf

Bis 1902 Bau mechanischer Schleifladenorgeln, danach pneumatische Systeme

1892 Ernennung zum Hoforgelbauer auf der Gewerbe –und Industrieausstellung in Rostock

1909 Hoforgelbaumeister

1900 Übernahme des insolventen Geschäftes von Julius Schwarz aus Rostock

In seiner mechanischen Zeit qualitätsvoller Orgelbauer: mechanische Schleifladenorgeln in Anlehnung an die Friese III-Technologie, (die späteren Arbeiten mit der damals noch neuen pneumatischen Steuerung ergaben ein uneinheitliches Bild)

Erhalten sind zahlreiche Orgelneubauten, umfangreiche Betätigung auch auf dem Feld der Orgelreparatur und des Umbaus

Wirkungszeit  1871-1917

angenommene Zahl von Orgelneubauten mindestens 35

erhaltene Orgeln in Mecklenburg 25

Beispiele: Bellin, Gielow  < , Mühlen Eichsen, Neese, Muchow, Rittermannshagen, Graal Müritz, Groß Wokern 1894 mechanische (Zwillings-)Schleifladenorgel, 2 Manuale, 12

Register seit 1945 stumm

 

                                                        

Christian Börger, Sohn

 

Geboren 1883 in Gehlsdorf, gestorben 1955 in Gehlsdorf

Lehre vermutlich beim Vater

Neubau einiger pneumatischer Orgeln

Großes Engagement im Bereich der Orgelpflege

Nachdem  vielen mecklenburgischen Orgeln die Zinnpfeiffen 1917 abmontiert wurden, ersetzt er diese ab 1918 durch Zinkpfeifen

Nach 1945 scheitert der Versuch der Firmenwiederbelebung

Wirkungszeit 1912-1946, angenommene Zahl von Orgelneubauten mindestens 7, erhaltene Orgeln in Mecklenburg 3

Beispiele. Gelbensande Rostocker Wulfshagen, Zepkow

 

 

Quelle: größtenteils aus „Die Entwicklung der Orgel, der mecklenburgische Orgelbau“ Ausstellungskatalog des Mecklenburgischen Orgelmuseums Malchow